Generalbundesanwalt führt 320 neue Verfahren gegen Islamisten

Generalbundesanwalt führt 320 neue Verfahren gegen Islamisten


Nach dem Mordanschlag von Nizza warnt Generalbundesanwalt Peter Frank die Deutschen davor, die Gefahr des islamistischen Terrorismus zu unterschätzen.

Generalbundesanwalt führt 320 neue Verfahren gegen Islamisten

Im Gespräch mit WELT AM SONNTAG habe Frank gesagt: „Die Bedrohung durch den islamistisch motivierten Terrorismus ist und bleibt groß. Ich warne davor zu glauben, der islamistische Terrorismus sei auf dem Rückzug, nur weil es in diesem Jahr in Deutschland keine komplexen Anschläge gegeben hat.“

Die Morde in Frankreich, aber auch die Festnahmen in Deutschland in diesem Jahr würden belegen: „Deutschland und Westeuropa sind weiterhin im Fadenkreuz radikaler Islamisten.“ Frank gehe von 620 islamistischen Gefährdern in Deutschland aus.

Gemessen an der Anzahl extremistischer Gewalttaten nehme der islamistische Terrorismus den meisten Teil der Arbeit der Generalbundesanwaltschaft in Anspruch. „Im Jahr 2020 haben wir bislang rund 320 Verfahren aus diesem Phänomenbereich neu eingeleitet“, habe Frank gesagt. „Die Zahl hat gegenüber den letzten Jahren abgenommen – was aber nichts über die qualitative Gefahr aussagt.“ Im ersten Quartal dieses Jahres seien es noch 149 solcher Verfahren gewesen.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Von Generalbundesanwaltschaft2.JPG: Voskosderivative work: Sitacuisses - Diese Datei wurde von diesem Werk abgeleitet:  Generalbundesanwaltschaft2.JPG:, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=20231100


Sonntag, 01 November 2020

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