500 Tote bei äthiopischer Militäroffensive
Während der andauernden Militäroffensive der äthiopischen Regierung gegen die Regierungspartei der Region Tigray sind nach Angaben von Addis Abeba Hunderte Menschen getötet worden.
Der staatliche Sender Fana habe am Dienstag einen führenden Militärvertreter zitiert, der von 500 getöteten Mitgliedern einer „Extremistengruppe“ gesprochen hätte. Allerdings hätten diese Angaben nicht unabhängig nachgeprüft werden können, da Tigray derzeit von der Außenwelt weitgehend abgeschnitten und Internet- und telefonische Kommunikation kaum möglich sei.
Äthiopiens Verteidigungsminister Kenea Yadeta habe am Mittwoch erneut betont, die Offensive in Tigray sei kein Bürgerkrieg, sondern eine „Maßnahme des Gesetzesvollzugs“. Das äthiopische Rote Kreuz habe unterdessen in den sozialen Medien des Landes von Attacken gegen drei Krankenwagen berichtet und zur Einhaltung internationaler Regeln aufgefordert. Wer hinter den Angriffen gesteckt habe, hätte das Rote Kreuz offen gelassen.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Von CT Snow from Hsinchu, Taiwan - pictures from an armed convoy trip in Mogadishu, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2437040
Donnerstag, 12 November 2020