Wieder Tote bei Protesten in Kolumbien

Wieder Tote bei Protesten in Kolumbien


In Kolumbien sind am Freitag vier Menschen bei landesweiten Demonstrationen getötet worden

Wieder Tote bei Protesten in Kolumbien

In Cali, dem Zentrum der Proteste, habe der Bürgermeister Jorge Ospina drei Tote bestätigt. Zwei Personen seien getötet worden, als ein Polizist in die Menge gefeuert hätte, bevor dieser selbst getötet worden sei, habe Generalstaatsanwalt Francisco Barbosa dazu erklärt. Der vierte Todesfall sei laut Berichten auf der Straße zwischen Cali und Candelaria registriert worden. Der für die Staatsanwaltschaft tätige Polizist in Cali sei zum Zeitpunkt der Tötungen nicht im Dienst gewesen, sagte Barbosa erklärt.

Die Demonstrationen in anderen Städten seien größtenteils friedlich verlaufen, obwohl es Zusammenstöße zwischen Polizei und Demonstranten gegeben hätte. Nach rund einem Monat mit Protesten hätte Präsident Duque den Einsatzbefehl für die Sicherheitskräfte erneut verschärft. „Von diesem Abend an beginnt der maximale Einsatz des Militärs bei der Unterstützung der Polizei in der Stadt Cali und dem Valle del Cauca“, habe Duque in einem Video auf Twitter am Freitagabend (Ortszeit) gesagt.

Die Gewalt bei den Protesten sei auch Thema eines Treffens von US-Außenminister Antony Blinken mit der kolumbianischen Vize-Präsidentin Marta Lucía Ramírez am Freitag in Washington gewesen. Nach Angaben des US-Außenamtssprechers Ned Price habe Blinken bei dem Treffen seine „Besorgnis“ und sein „Beileid“ wegen der Todesfälle während der Proteste zum Ausdruck gebracht. Auch hätte er das „unbestreitbare Recht der Bürger zu friedlichem Protest“ hervorgehoben.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Archiv


Montag, 31 Mai 2021

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