Islamistischer Anschlag in Wien

Islamistischer Anschlag in Wien


Die österreichische Hauptstadt ist der Ort des jüngsten blutigen islamistischen Terroranschlags. In der Wiener Innenstadt hat es laut der Polizei am Montagabend Schusswechsel an sechs Tatorten gegeben. Die Behörden hätten zunächst drei Todesopfer und 15 Verletzte mit Schusswunden bestätigt, sieben von ihnen mit schweren Verletzungen.

Islamistischer Anschlag in Wien

Unter ihnen befinde sich auch ein Polizist. Einer der Täter sei von Beamten erschossen worden. Zu den Opfern der islamistischen Angreifer zählten laut bisherigen Angaben ein Passant sowie eine Frau, die später ihren schweren Verletzungen im Spital erlag. Bis tief in die Nacht waren schwerbewaffnete Polizisten im Großeinsatz, der sich vom Schwedenplatz am Donaukanal auf verschiedene Stadtteile ausgeweitet habe. Einer oder mehrere Täter seien laut den Behörden weiterhin bewaffnet und in der Stadt unterwegs.

Bei einer Pressekonferenz am frühen Morgen habe Innenminister Karl Nehammer bestätigt, dass der getötete Täter mit dem Islamischen Staat (IS) sympathisiert hätte. Er sei mit einem Sturmgewehr bewaffnet gewesen und hätte einen Sprengstoffgürtel getragen, der sich später jedoch als Attrappe herausgestellt habe. Die Polizei hätte dessen Wohnung durchsucht. Im Umfeld des Täters, dessen Identität die Polizei nicht enthüllt habe, würden nun intensive Nachforschungen stattfinden.

Spekulationen, der Angriff habe dem jüdischen Stadttempel in der Seitenstettengasse gegolten, hätten sich vorerst nicht erhärten lassen. Oskar Deutsch, der Präsident der Israelitischen Religionsgemeinschaft in Österreich, habe lediglich bestätigt, dass alle Gemeindemitglieder aufgefordert worden seien, zu Hause zu bleiben. Die Synagoge sei zum Zeitpunkt der Schießerei bereits geschlossen gewesen

Die Täter hätten laut dem Wiener Bürgermeister Michael Ludwig mit Gewehren wild um sich geschossen. Dabei hätten sie einen Passanten getötet und einen Beamten schwer verletzt, der die Synagoge bewacht hatte. Die meisten anderen Opfer hätten aber offensichtlich in den vielen Lokalen in der als «Bermuda-Dreieck» bekannten Ausgangsmeile rund um den Tempel gesessen. Der Morzinplatz, der Bauernmarkt, der Fleischmarkt, der Graben und der Salzgries seien die weiteren Tatorte gewesen.


Autor: Redaktion
Bild Quelle:


Dienstag, 03 November 2020

Waren diese Infos wertvoll für Sie?

Sie können uns Danke sagen. Geben Sie einen beliebigen Betrag zurück und zeigen Sie damit, wie viel Ihnen der Inhalt wert ist.



Folgen Sie uns auf:

flag flag