Antisemitismus im heutigen Europa

Antisemitismus im heutigen Europa


Wenn Judenhass auf der Straße normal wird... Während Europas demokratische Regierungen heute behaupten Antisemitismus bekämpfen zu wollen, hat der Zustrom von Millionen muslimischer Migranten aus dem Nahen Osten den verbleibenden Antisemitismus ins Unterbewusstsein vieler Europäer eingebettet.

Antisemitismus im heutigen Europa

Das Erbe des Antisemitismus in Europa ist langes und schmerzhaftes. Es hatte seinen Höhepunkt im Holocaust. Während Europas demokratische Regierungen heute behaupten Antisemitismus bekämpfen zu wollen, hat der Zustrom von Millionen muslimischer Migranten aus dem Nahen Osten den verbleibenden Antisemitismus ins Unterbewusstsein vieler Europäer eingebettet. Die in Europa geborenen Muslime wurden zusammen mit den neu angekommenen Migranten dank der Indoktrination in Medien und Moscheen in ihren Heimatländern auf Judenhass feingeschliffen. Die muslimischen Migranten aus dem Nahen Osten haben außerdem einen tiefen Hass auf Israel mitgebracht. Im heutigen Europa ist Antisemitismus auf der Straße, wenn nicht gar in Regierungsbüros normal gemacht worden. Europäische Regierungen machen sich nun Sorge, dass ihre einheimischen Juden als Ergebnis des höheren Niveaus des Antisemitismus aus dem Kontinent fliehen könnten, besonders da COVID-19 Europa plagt und Juden zunehmend griffbereite Sündenböcke geworden sind. Besonders die Regierungen der Europäischen Union (EU) haben die Sorge, es könnte sich zeigen, sollte jüdisches Leben in Europa zu Ende gehen, dass Europa die Lektionen aus dem Holocaust nicht gelernt hat.

Eine Umfrage in der EU unter europäischen Juden aus ganz Europa, die im Januar 2019 veröffentlicht wurde, zeigte, dass 89% der Befragten sagten, der Antisemitismus habe in den letzten fünf Jahren beträchtlich zugenommen. Bei der Umfrage der EU wurden 16.395 Juden in 12 EU-Ländern befragt. In einer separaten EU-Umfrage unter der Grundrechte-Agentur der EU kam man allerdings zu dem Schluss, dass Juden „einem anhaltenden Strom an Übergriffen ausgesetzt“ wurden. 38% der Befragten sagten, sie würden über Auswanderung aus Europa nachdenken, weil der Kontinent für Juden nicht mehr sicher sei. Im letzten Jahrzehnt zogen tausende französischer und britischer Juden nach Israel.

Die jüdische Zukunft in Europa ist düster. Eine aktuelle Umfrage des Thinktanks Henry Jackson aus London stellte fest, das 44% der britischen Muslime an antisemitische Verschwörungstheorien glauben. Die Umfrage deutete auch an, dass siebenundvierzig Prozent der Muslime mit einem Collegeabschluss die Falschmeldung der „gespaltenen Loyalität“ gegen britische Juden stützen. Noch ernster sind jedoch die zunehmenden Vorfälle physischer und verbaler Übergriffe von Muslimen auf identifizierbare Juden. Tatsächlich hat das Vereinte Königreich in jedem der letzten drei Jahre die höchste Zahl der jemals aufgezeichneten antisemitischen Vorfälle registriert.

In Frankreich wird die Polizei von vielen Muslimen als „dreckige Juden“ betrachtet. Nach Angaben von Sammy Ghozlan, dem Gründer von Frankreichs Nationalbüro für Wachsamkeit gegenüber Antisemitismus, ist „die antisemitische Gleichsetzung von Polizisten und Juden eine neue Entwicklung, die Verschwörungstheorien entstammt, was inzwischen zu Gewalt und Blutvergießen anstachelt. Das ist nicht nur für Juden gefährlich, sondern auch für das Rechtsstaatsprinzip in Frankreich.“ In diesem Land, das die drittgrößte jüdische Bevölkerung der Welt hat, haben Regierungsunterlagen von 2017 bis 2018 eine Steigerung von 74% bei antisemitischen Taten gezeigt.

Eine Meinungsumfrage der Anti-Defamation League von 2019 stellte fest, dass einer von vier Europäern negative Einstellungen gegenüber Juden hegt. Antisemitische Sprachbilder wie, dass Juden Geschäfte und Finanzen kontrollieren und dass Juden Israel gegenüber loyaler sind als ihren Heimatländern, sind in allgemeiner Verwendung. Europäische Befragte haben sich auch beschwert, dass „Juden immer noch zu viel darüber reden, was ihnen im Holocaust geschah“.

Die EU-Vertreter hätten von den Ergebnissen der Umfrage nicht überrascht oder schockiert sein sollen. Deutschlands Wiedervereinigung des ehemals kommunistischen Ostdeutschland mit der Bundesrepublik Westdeutschland 1989/90 öffnete den Weg für die Missgunst der ärmeren Ostdeutschen. Sie wurden mit kommunistischer Propaganda gefüttert, die ihnen das Ausmaß jüdischen Leidens und den vollen Umfang des Holocaust verschwieg. Während des Zweiten Weltkriegs waren es nach Angaben des marxistisch-leninistischen Regimes in Ostberlin die Faschisten, die für die Verbrechen des Krieges verantwortlich waren; Juden wurden mit allen anderen als „Opfer des Faschismus“ zusammengeworfen. In den 1960-er Jahren brachte groß angelegte Einwanderung nach Europa (muslimische Türken nach Deutschland, muslimische Araber aus Nordafrika nach Frankreich, Indonesier nach Holland, Pakistanis und Jamaikaner nach Britannien) weiße Rassistengruppen in ganz Europa hervor. Aber Hass war kein ausschließlicher Bereich der Rechten. Linksradikale Terrorgruppen wie die deutsche Baader-Meinhof-Bande, von einigen als „Hitlers Kinder“ bezeichnet, beteiligten sich mit palästinensischen Terroristen (Schwarzer September) 1976 an der Entführung des Air France-Flugs von Israel nach Paris. Sie nahmen mehr als 100 israelische Juden als Geiseln, nachdem sie eine Selektion wie die Nazis vorgenommen hatten. Es gab bei den Linksextremen jede Menge gewalttätiger Israel-Basher und Judenhasser.

In den letzen Jahren kamen 1,5 Millionen Migranten nach Europa, zumeist Muslime aus dem Nahen Osten. Von ihren diktatorischen arabischen Regimen indoktriniert, hegen diese Migranten starke Feindschaft gegenüber Israel und Juden. Die Eliten der EU unterließen es scharfe Maßnahmen gegen die gewalttätigen Elemente ihrer muslimischen Bevölkerung zu ergreifen, um gegen die Zunahme des Antisemitismus anzukämpfen. Sie wurden von ihrer neuen „Religion“ des Multikulturalismus und der politischen Korrektheit davon abgehalten. Allerdings gingen sie hart gegen einheimische rechte Gruppen vor. Derweil hat das Internet es möglich gemacht ungehindert judenfeindlichen Hass zu verbreiten.

EU-Führer beschreiben den Kampf gegen den Antisemitismus als einen, den zu verlieren sie sich nicht leisten können. Einige gehen sogar so weit zusagen, dass er den Kampf um Europas Seele verkörpert. Der französische Präsident Emmanuel Macron sagte im Februar 2019 nach einem Besuch auf einem geschändeten jüdischen Friedhof, auf dem etwa 80 Gräber mit Hakenkreuzen beschmiert wurden: „Der Antisemitismus ist eine Verneinung dessen, was Frankreich ausmacht.“ Dennoch schweigen Macron und offizielle Vertreter Frankreichs zu radikalen muslimischen Klerikern, die Judenhass fördern. Zusätzlich spielte er mit seiner Stützung der Weigerung der palästinensischen Autonomiebehörde Trumps Friedensplan auch nur zu diskutieren, dem Narrativ der Ablehnung Israels (und der Juden) in die Hände. Macrons Worte an die Juden können beschwichtigen, aber sein Handeln ist weniger konsequent.

Frankreich hat in den letzten Jahren drei judenfeindliche Massenmorde mit Schusswaffen erlebt, die alle von muslimischen Terroristen begangen wurden, die in Europa geboren und aufgezogen wurden. (Einer ereignete sich allerdings in Belgien, begangen von einem französischen Muslim.) 2012 wurden in Toulouse ein Rabbiner und drei Kinder an einer jüdischen Schule ermordet. 2014 wurden im jüdischen Museum in Brüssel vier Menschen getötet. Dem folge die Tötung von vier Menschen in einem Pariser Supermarkt. Im Fall von Sarah Halimi wurde die Ungerechtigkeit französischer Gerichtsbarkeit zur Schau gestellt; sie wurde von einem Muslim namens Kobili Traore ermordet und dieser wurde freigesprochen, weil er für sein Tun „strafrechtlich nicht verantwortlich“ war. Hunderte Juden und ihre Unterstützer demonstrierten am 5. Januar 2019 in Paris, wo sie das Urteil des Gerichts verurteilten.

Antisemitismus ist heute auf den Straßen vieler europäischer Hauptstädte in Mode gekommen. Die junge Generation auf dem gesamten Kontinent hat keine Ahnung vom Holocaust. Israel wird von der EU regelmäßig für Strafmaßnahmen wie den Boykott von Produkten aus Judäa und Samaria ausgesondert. Europäische Politiker richten sich zunehmend an der wachsenden muslimischen Wählerschaft aus und das bedeutet, dass sie von Muslimen begangene antisemitische Tate übersehen. Es treibt zudem die israelfeindlichen Entscheidungen von Parlamentariern in der EU an. Christliche Werte scheinen zunehmend passé zu sein, was bedeutet, dass die Bibel und die Kirchen immer weniger als moralische Anleitung dienen. Es gibt einen Fokus auf „lebe für heute und zur Hölle mit Morgen“. Für die Juden in den meisten Teilen Europas ist die Zukunft jedoch mit Angst verbunden.


Autor: Heplev
Bild Quelle: Screenshot


Montag, 26 Oktober 2020

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Deutschland - Freitag, 13 Januar 2023

Hamburger Gericht gestattet es, einen Regierungsbeamten als antisemitisch zu bezeichnen, führt in Begründung die JPost an.

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