Schweizer stimmten mehrheitlich für Verhüllungsverbot

Schweizer stimmten mehrheitlich für Verhüllungsverbot


Die Schweizer haben am Sonntag für ein Verhüllungsverbot gestimmt.

Schweizer stimmten mehrheitlich für Verhüllungsverbot

Damit werde es künftig verboten sein, das Gesicht in der Öffentlichkeit beispielsweise mit einem Niqab oder einer Burka zu verschleiern. Bei Zuwiderhandlung drohe eine Geldbuße. Die Entscheidung sei knapp ausgefallen. Gemäß Hochrechnungen hätten 52 Prozent der Eidgenossen für die Volksinitiative „Ja zum Verhüllungsverbot“ gestimmt, die vom sogenannten Egerkinger Komitee initiiert worden war. Dieser Verein stehe der nationalkonservativen Schweizerischen Volkspartei (SVP) nahe, die sich als einzige der größeren Parteien im Parlament für den Vorstoß stark gemacht habe.

Der Ja-Stimmenanteil gehe aber weit über den Wähleranteil der SVP (26 Prozent) hinaus. Die Initiativgegner, darunter die Regierung in Bern und die große Mehrheit im Parlament, hätten das Verhüllungsverbot als überflüssig bezeichnet und von einer Symbolpolitik gesprochen, welche die Muslime insgesamt stigmatisiere und ausgrenze sowie die Religionsfreiheit einschränke.

Walter Wobmann, Präsident des Egerkinger Komitees, habe den Vorwurf der Symbolpolitik zurückgewiesen: „In unserem Kulturkreis zeigt man sein Gesicht“, hätte der SVP-Politiker im Schweizer Fernsehen gesagt. Die Verhüllung verkörpere den radikalen Islam und verstoße gegen die Grundwerte einer freiheitlichen Gesellschaft.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Archiv


Montag, 08 März 2021

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