Gewalttätige Linksextremistin in Leipzig festgenommen

Gewalttätige Linksextremistin in Leipzig festgenommen


Die 25 Jahre alte Studentin Lina E. wurde am Donnerstag als Anführerin einer linksextremistischen Gruppe, der rund zehn Personen angehören sollen, im Leipziger Stadtteil Connewitz von Beamten des Landeskriminalamts Sachsen festgenommen.

Gewalttätige Linksextremistin in Leipzig festgenommen

Ihre Wohnung und die Wohnungen zweier weiterer mutmaßlicher Mitglieder der Gruppe seien durchsucht worden. Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe habe das Vorgehen veranlasst. Sie werfe Lina E. vor, Mitglied in einer linksextremistischen kriminellen Vereinigung zu sein. Das Register an Straftaten, das ihr vorgehalten werde, reiche zudem von gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung und besonders schwerem Hausfriedensbruch über räuberischen Diebstahl bis zur Urkundenfälschung.

Die Gruppe, die seit Anfang 2019 bestehe und höchst konspirativ agieren solle, habe sich offenbar darauf spezialisiert, vermeintliche oder tatsächliche Mitglieder der rechten Szene auszumachen und anzugreifen. Sie gelte damit als ein Beispiel für eine neue Tendenz klandestin operierender Kleinstgruppen im linksextremistischen Spektrum, die gezielt Gewalt gegen Personen anwenden. Lina E. soll bei verschiedenen Anschlägen das Kommando geführt haben.

Konkret werfe die Bundesanwaltschaft der Studentin vor, im Oktober 2019 mit anderen eine Kneipe im thüringischen Eisenach überfallen zu haben. Damals hätten zehn bis 15 Personen mit Reizgas, Schlagstöcken und Faustschlägen die in der Gaststätte Anwesenden attackiert und sechs Personen verletzt. Mitte Dezember 2019 sollen Lina E. und weitere Mittäter einen Überfall auf den Betreiber der Kneipe verübt haben. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft habe Lina E. Reizgas gegen den Mann eingesetzt, während Mittäter mit Schlagstöcken, einem Hammer, einem Radschlüssel und Stangen auf ihn und seine Begleiter einschlugen. Zudem werfe die Bundesanwaltschaft Lina E. vor, für einen Anschlag die Wohnung eines potentiellen Opfers in Leipzig ausgespäht zu haben.


Autor: Redaktion
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Samstag, 07 November 2020

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