Frankreich verschärft Grenzkontrollen

Frankreich verschärft Grenzkontrollen


Nach den Anschlägen von Nizza und Wien verdoppelt Frankreich seine Grenzschützer und verschärft die Einreisekontrollen. Die Einsatzkräfte an den Grenzen sollen von 2400 auf 4800 Polizisten, Gendarmen und Militärkräfte aufgestockt werden.

Frankreich verschärft Grenzkontrollen

In den vergangenen Monaten hatte Macron selbst in der Corona-Krise alle Binnengrenzen in die EU-Partnerstaaten offen gehalten. Doch wegen der zunehmenden Unzufriedenheit in der französischen Bevölkerung mit den bisherigen Mitteln zur Terrorbekämpfung weiche er nun von seiner Haltung ab. „Die jüngsten Terroranschläge verlangen von Europa, seinen Kampf zu intensivieren“, habe Macron gesagt. „Der Schengenraum muss neu begründet werden“ – vor allem mit Blick auf den Schutz der europäischen Außengrenzen. Dort solle es eine richtige Sicherheitspolizei geben.

Zudem habe er darauf verwiesen, dass vermehrt abgelehnte Asylbewerber aus anderen EU-Staaten nach Frankreich zögen, nach WELT-Informationen seien darunter auch viele Afghanen aus Bayern und anderen Bundesländern. Macron habe auch kritisiert, dass Spanien zu viele nordafrikanische Migranten einreisen lasse, deren Ziel Frankreich sei.

„Die Anschläge, die Frankreich erlebt hat, (den Anschlag), den Österreich vor wenigen Tagen in Wien erlebte, zeigen uns, dass die Gefahr des Terrorismus überall besteht, dass es globalisierte Netzwerke gibt“, habe Macron weiter gesagt. „Dies erfordert, dass Europa seine Reaktion intensiviert. Frankreich tut dies, indem es die vorhandenen Kräfte verdoppelt.“ Er wolle der EU im Dezember entsprechende Vorschläge unterbreiten, so Macron weiter.


Autor: Redaktion
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Freitag, 06 November 2020

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